Unbezahlbar?

Vormoderne Sammlungsökonomie

by Caren ReimannJoëlle Weis(Hgg.)

Wie lässt sich der Wert von Objekten oder einer Sammlung bemessen, wenn sie als »unbezahlbar« gelten?

Sammlungen werden durch ökonomische Gegebenheiten bedingt, begrenzt oder befördert. Dieser Umstand gelangt immer mehr in den Fokus der kulturhistorischen und wissenshistorischen Forschung. Die Autor:innen gehen der Frage nach der Existenz einer vormodernen »Sammlungsökonomie« aus unterschiedlichen Perspektiven und anhand unterschiedlicher Sammlungspraktiken nach. Themen sind z. B. Mineralien, Grafiken und Bücher sowie das Vererben, Verschenken und Versteigern von Objekten. Bereits während des Erwerbs bedachten Sammler:innen oft die zukünftige Institutionalisierung der Sammlung, was sich auf die Auswahl und Präsentation der Objekte auswirkte. Um sich der Bedeutung, des »Wertes« der Sammlung zu versichern, wurde das Reisen zu und das Schreiben über die Sammlungen erforderlich. Viele Objekte in vormodernen Sammlungen waren schließlich durch das an sie gerichtete Erkenntnisinteresse, durch ihre Provenienzen oder schlicht durch ihre Neuartigkeit »unbezahlbar« - jedoch wurden (und werden) sie dennoch bepreist und gehandelt.

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  • isbn
    978-3-8353-5640-5
  • original publisher
    Wallstein Verlag
  • original publisher place
    Göttingen
  • publisher
    Herzog August Bibliothek
  • publisher place
    Wolfenbüttel
  • rights
    CC BY-SA 4.0
  • rights holder
    Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel / Wallstein Verlag
  • series number
    8
  • series title
    Kulturen des Sammelns. Akteure, Objekte, Medien
  • doi